Marktkommentar
Hoher Sicherheitsfokus kostet Sparer Milliarden - 10 Argumente, warum sich Anlegen lohnt
Am 30. Oktober war wieder Weltspartag. Und es gibt viele gute Gründe zu Sparen - sei es langfristig für die Altersvorsorge oder auch für die Ausbildung der Kinder oder mittelfristig zur Erfüllung von Wünschen wie eine Traumreise oder ein neues Auto. Umso erschreckender ist, dass auch nach rund zehn Jahren immer weiter sinkender Zinsen klassische sicherheitsorientierte Sparprodukte bei den Deutschen weiterhin hoch im Kurs stehen: So liegen nach wie vor über 2.200 Milliarden Euro Erspartes in kaum verzinsten Spareinlagen.
Quelle: Deutsche Bundesbank, Stand: April 2017
Vermeintliche Sicherheit
"Die Beliebtheit der Sparprodukte ist nach wie vor ungebrochen, obwohl ein Großteil der Deutschen schon lange nicht mehr zufrieden mit den Erträgen ist. Doch viele schrecken vor den Schwankungen der Börsen zurück oder fühlen sich nicht fit für Kapitalmarktanlagen - so verharren sie in ihren vermeintlich sicheren Sparanlagen", erläutert Pia Bradtmöller, Leiterin Marketing & PR bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Diese Sicherheit ist aber trügerisch: "Wenn die Inflation höher ist als die Zinsen, verliert das Ersparte real an Wert - die Deutschen sparen sich quasi arm." Und so kostet die ‚Deutsche Angst" vor Kurseinbußen und Marktvolatilität die Sparer viele Milliarden Euro. "Wenn nur ein Zehntel der quasi unverzinsten Spareinlagen in höher rentierliche Aktien oder Mischfonds investiert worden wäre, ließe sich die Gesamtrendite eines Portfolios steigern, ohne das Risiko maßgeblich zu erhöhen", unterstreicht Bradtmöller. Mit den folgenden 10 Argumenten möchte sie Sparer überzeugen, sich endlich an den Kapitalmarkt zu trauen und zu Anlegern zu werden - denn Sparen allein rechnet sich nicht mehr:
- Das Niedrigzinsumfeld wird uns noch eine Weile begleiten
- Beteiligungen an Unternehmen lohnen sich
Quelle: FactSet, MSCI, J.P. Morgan Asset Management, Erträge für die Kalenderjahre 1980-2016, Stand: 31. Dezember 2016
- Schwankungen an den Börsen sind nicht ungewöhnlich
- Risikostreuung ist wichtig
- Die Zeit arbeitet für Anleger
Quelle: Strategas/Ibbotson, J.P. Morgan Asset Management. Aktien: S&P 500 Composit Index, Anleihen: US Government Bond Index, Jahreserträge basierend auf den monatlichen Erträgen von 1950 - November 2016 einschließlich Dividenden. Stand: 31. Dezember 2016
- Durchgehend investiert zu bleiben zahlt sich aus
Bei Investition von 5.000 Euro jährlich auf Basis des MSCI Europe Index ohne Kosten bei Reinvestition sämtlicher Erträge. Quelle: Bloomberg, J.P. Morgan Asset Management. Nur zur Veranschaulichung. Stand: 31. Dezember 2016
- Wer frühzeitig anlegt, wird belohnt
- Die Lebenserwartung nicht unterschätzen
- Es sprechen viele gute Gründe für Investmentfonds
Mit Investmentfonds ist Anlegen ziemlich einfach: Man kann kleinere oder größere Beträge anlegen, regelmäßig oder auch nur einmalig. Und benötigt man das Geld mal unerwartet, können die Anteile eines Investmentfonds an jedem Werktag wieder verkauft werden. Der Investmentfonds ist ein so genanntes "Sondervermögen". Das bedeutet, dass die Vermögenswerte, die der Investmentfonds im Namen der Anleger kauft, nicht dem Fonds oder der Fondsgesellschaft gehören, sondern den Anlegern. Das Fondsvermögen ist somit rechtlich unabhängig und geschützt, sollte die Gesellschaft in Schieflage geraten.
10. "Income" rechnet sich
Viele Deutsche wissen nicht, dass sich mit Aktien und Anleihen in Form von Dividenden und Zinszahlungen regelmäßige Erträge generieren lassen, die unabhängig von Schwankungen an der Börse ausgezahlt werden. "Mit diesem Wissen lässt sich den Schwankungen an den Börsen aber viel gelassener entgegensehen, denn die Ausschüttungen wirken wie ein ‚Puffer"", erläutert Pia Bradtmöller. Es gibt Fonds, die diese Ausschüttungen bündeln und regelmäßig an die Anleger weitergeben. Diese "Income"-Fonds erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn die regelmäßigen, zinsähnlichen Ausschüttungen zeigen sehr transparent, was das Ersparte erwirtschaftet hat.
Pia Bradtmöllers Fazit: "Für die Sparer, die sich über die mageren Erträge ihrer Anlagen ärgern, gibt es heute in Form von flexiblen Mischfonds mit Income-Komponente bequeme Lösungen, die beispielsweise als regemäßiger Sparplan die Ertragschancen des Kapitalmarktes einfach verfügbar machen. Hier kann gute Finanzberatung einen echten Mehrwert bieten!" Gemeinsam gelte es, die langfristigen Wünsche und Anlageziele zu identifizieren und auf dieser Basis eine individuelle Asset Allokation zu definieren und dazu die richtigen aktiven Bausteine zu selektieren. "Das Resultat der Beratungsleistung ist auf sehr langfristige Erfolge ausgerichtet und wird über die langen Zeiträume einen echten Unterschied machen. Von daher sind wir überzeugt, dass gute Beratung auch weiterhin ihren Wert hat", unterstreicht Bradtmöller.
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