FRANKFURT (Dow Jones)--Aus der Mobilfunkfusion von T-Mobile US und Sprint wird nichts: Die Deutsche Telekom und der japanische Mischkonzern Softbank haben Verhandlungen über eine Fusion ihrer Mobilfunktöchter beendet. Es konnte keine Einigung über die Rahmenbedingungen erzielt werden, wie der DAX-Konzern mitteilte. T-Mobile US, die in den vergangenen Jahren äußert erfolgreich Marktanteile gewonnen hat und die Ertragsperle des Bonner Konzerns ist, wird nun ihre Wachstumsstrategie alleine fortzusetzen.
In den vergangenen Tagen hatten Informanten bereits gesagt, dass der Milliardendeal vor dem Scheitern steht. Ein Zusammenschluss hätte die Nummer drei und die Nummer vier der US-Telekomkonzerne zusammengebracht. Die beiden Unternehmen hätten den beiden Platzhirschen AT&T und Verizon noch mehr Druck machen können. T-Mobile US kommt alleine auf einen Marktwert von rund 50 Milliarden US-Dollar und ist damit an der Börse etwa doppelt soviel Wert wie Sprint.
Die Deutsche Telekom AG hält 64 Prozent der Anteile an T-Mobile US. Die japanische Softbank ist mit über 80 Prozent an Sprint beteiligt.
Die Telekom hatte in den USA bereits mehrere Anläufe unternommen, die allerdings stets von den US-Wettbewerbsbehörden unterbunden wurden.
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November 04, 2017 16:10 ET (20:10 GMT)
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