Liebe Leserin, lieber Leser,
nachdem Apple erfreuliche Quartalszahlen vorgelegt hatte, können sich die Apple-Aktionäre auch über einen kleinen "warmen Geldregen" in Form der Quartalsdividende freuen. Und bei Apple stieg nicht nur der Aktienkurs (in Euro gerechnet rund +50% auf Jahressicht)...
Chart Apple Aktie
Dargestellt ist der Kursverlauf in US-Dollar. Quelle: tradingview.com
...sondern es gibt auch Dividenden. So sollen für das vergangene Quartal 0,63 Dollar je Aktie als Dividende ausgeschüttet werden. Damit wird mehr als ein Viertel des Gewinns ausgeschüttet, denn der Gewinn pro Aktie lag im vorigen Quartal laut Apple bei 2,07 Dollar (+24%). Wer derzeit keine Apple-Aktien hat und sich diese Dividende noch sichern möchte, sollte diese Termine beachten:
Apple: Quartalsdividende von 0,63 Dollar/Aktie
Apple teilte mit, dass die Auszahlung der Dividende von 0,63 Dollar je Aktie am 16. November 2017 erfolgen soll. Stichtag für die Berechtigung der Dividendenzahlung soll der 13. November sein. Sprich: Wer die Aktien an dem Tag (Handelsschluss) im Depot hat, soll die Zahlung erhalten. Dies bezieht sich erfahrungsgemäß auf den US-Handel - außerhalb der USA kann dieser Termin bereits etwas früher sein. Ich weise darauf hin, dass ich den Punkt Besteuerung (auf US-Dividendenzahlungen wird für ausländische Anleger/innen Quellensteuer abgezogen) nicht berücksichtige.
Attraktiver Broker: Degiro
Dann der Blick auf Evonik:
Der Evonik Konzern (Spezialchemie) hat recht gute Zahlen für das dritte Quartal 2017 vorgelegt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal mit 3,164 Mrd. Euro Umsatz kletterte der Umsatz auf 3,556 Mrd. Euro. Dieser Umsatzanstieg war laut Evonik zu einem bedeutenden Teil auf organisches Wachstum (also keine Übernahmen) zurückzuführen. 4 Prozentpunkte des Umsatzwachstums kamen demnach durch höhere Mengen und 3 Prozentpunkte durch höhere Preise zustande. Es gilt zu beachten, dass Evonik seit 2016 auch durch Übernahmen gewachsen ist. So wurde z.B. das Spezialadditivgeschäft von Air Products gekauft. Der Kaufpreis betrug damals laut Evonik immerhin 3,8 Mrd. Dollar. Der Blick auf die Zahlen zum organischen Wachstum zeigt:
Evonik: Solides organisches Wachstum?
Damit konnte Evonik offensichtlich die Preise stärker erhöhen als die allgemeine Inflation, und dennoch wurde mehr verkauft. Das spricht für eine recht gute Preissetzungsmacht des Unternehmens. Das bereinigte Ebit (= Ergebnis vor Zinsen und Steuern) entwickelte sich auch erfreulich und stieg von 396 auf 420 Mio. Euro. Die Prognose für 2017 wurde konkretisiert vom Management: Für das bereinigte Ebitda soll es einen Wert von 2,2 bis 2,4 Mrd. Euro geben - das wurde nun auf die obere Hälfte der Bandbreite konkretisiert.
Und dann noch das Zitat zum Tag: "Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie reimt sich."
- Mark Twain
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel