Bielefeld (ots) - Die Sozialerhebung der Studierendenwerke in NRW enthält viele Daten, die ermutigen. Ein Beispiel: Im bevölkerungsreichsten Bundesland stammen 52 Prozent der Studierenden aus einem nicht-akademischen Elternhaus, viel mehr als auf Bundesebene. Dort liegt die Quote der sogenannten Bildungsaufsteiger bei nur 48 Prozent. Doch andere Daten zeigen, dass die Politik hart daran arbeiten muss, dass dieser positive Trend auch erhalten bleibt. Denn es wird für viele Studierende immer schwieriger, die steigenden Kosten für den eigenen Lebensunterhalt zu decken. Durchschnittlich 333 Euro pro Monat zahlen sie in NRW für ihre Miete, doch die BAföG-Pauschale sieht lediglich einen Satz von 250 Euro für das Wohnen vor. Hier muss die Politik dringend ansetzen und die Förderrichtlinien den realen Erfordernissen anpassen. Die Bildungsgerechtigkeit, auf die wir in Deutschland zu Recht so stolz sind, kostet Geld. Der Staat muss bereit sein, für diese Zukunftsinvestition das nötige Geld in die Hand zu nehmen. Unsere Gesellschaft profitiert davon, wenn weiterhin ein knappes Viertel der Studierenden einen Migrationshintergrund hat - junge Menschen, die besonders von BAföG-Leistungen profitieren. Wir können es uns nicht leisten, dieses Wissenspotenzial ungenutzt zu lassen. 70 Prozent der Studierenden geben an, dass sie keinen Auslandsaufenthalt planen, weil sie daran durch finanzielle Mehrbelastung gehindert werden. Horizonterweiterung ist in Zeiten nationalistischer Umtriebe wichtig. Sie darf am Geld nicht scheitern.
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