Bielefeld (ots) - Die neue Landesregierung erfüllt eines ihrer Wahlversprechen: Der Unterrichtsausfall an den Schulen in NRW wird endlich flächendeckend erfasst. Es entbehrt allerdings nicht einer gewissen Ironie, dass dafür stolze 183 Lehrerstellen in Anspruch genommen werden sollen. Das sind immerhin neun Prozent der versprochenen 2048 neuen Lehrerstellen, mit denen die CDU-FDP-Regierung die Situation an den Schulen verbessern will. Ist das tatsächlich notwendig? Lehrerverbände haben da ihre Zweifel. Die GEW, die traditionell eher Vorstellungen rot-grüner Bildungspolitik vertritt, hält eine Reform der gerade erste begonnenen »Rollierenden Erhebung« für nicht notwendig. Der Verband Bildung und Erziehung spricht gar von einer »Schizophrenie, so lange nicht einmal die Grundversorgung mit Lehrkräften gesichert ist«. Mal ehrlich: Was nützen die exaktesten Zahlen, wenn die Mittel fehlen, den Mangel zu beheben? Erst wenn die Statistik als konsequente Anleitung zur Lehrereinstellung diente, wäre damit etwas gewonnen. Andernfalls schießen die Bemühungen übers Ziel hinaus.
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