Die Branche unterstützt mehr als 27 Millionen Arbeitsplätze, erwirtschaftet Umsatzerlöse in Höhe von 2.789 Mrd. bei einem Steueraufkommen von 1.727 Mrd. €
Der International Council of Shopping Centers (ICSC) präsentierte heute seinen zweijährlichen Bericht über sozioökonomische Auswirkungen auf die europäische Einzelhandelsimmobilienbranche auf der internationalen Handelsimmobilienmesse MAPIC. Der Bericht unterstreicht die signifikante Einflussnahme des ICSC auf die lokalen Ökonomien, vom BIP bis hin zu Arbeitsplätzen, sowie seinen Nutzen für die Verbraucher.
- Der ICSC geht davon aus, dass die Einzelhandelsimmobilienbranche in Europa mehr als 27 Millionen Arbeitsplätze oder eine von acht Personen direkt unterstützt.
- Die Gesamtumsatzerlöse der Einzelhandelsimmobilienbranche in der EU betrugen im Jahr 2016 2.789 Mrd. €.
- Die Einzelhandelsumsätze in der EU generierten im Jahr 2016 ein Steueraufkommen in Höhe von 1.727 Mrd. €, wovon rund 27% auf Einkaufszentren zurückgehen.
- Mehr als 90% des Einzelhandels in der EU entfiel im Jahr 2016 auf Ladengeschäfte. Unter Einbeziehung der Online-Geschäfte lag diese Prozentzahl bei 94% bei Gesamterlösen in Höhe von 2.394 Billionen €.
"Die Einzelhandelsimmobilienbranche floriert in Europa so wie auch rund um den Globus", so Tom McGee, President und CEO des ICSC. "Die Branche orientiert ihre Leistungen stets an den Wünschen und Bedürfnissen der Verbraucher und stellt sich auf unterschiedliche Formen und Größen ein. Sie wird auch in Zukunft eine wichtige Grundlage für das soziale und wirtschaftliche Wachstum und die positive Entwicklung des Handels bilden und zudem eine Branche sein, die von der Kraft und Vitalität ihrer örtlichen Gemeinschaften profitiert."
ICSC prognostiziert, dass die Millennials ihre Ausgaben für Waren und Dienstleistungen aus dem Jahr 2012 in Höhe von 10.047 bis zum Jahr 2022 voraussichtlich um 110% auf 21.053 steigern werden. Dabei handelt es sich um den größten Anstieg aller berücksichtigten Altersgruppen. Bis zum Jahr 2022 werden die Millennials die Anteile ihrer Geldausgaben auch verschoben haben. Dies bedeutet, dass sie einen unwesentlich größeren Teil ihres verfügbaren Einkommens für Dinge wie Lebensmittel, Freizeit und Erholung, Hotels und Restaurants sowie andere Güter und Dienstleistungen ausgeben werden. Sie werden andererseits jedoch einen vergleichsweise geringeren Anteil für Wohnkosten (25% statt 30%) ausgeben.
Tom McGee ergänzte: "Bis zum Jahr 2025 werden die Millennials die Babyboomer überholen und zur größten demographischen Gruppe in Europa aufsteigen. Da sie sich auf ihre Hauptphase ihres Geldausgebens zubewegen, werden sie als eine bedeutende Verbrauchergruppe und als wichtiger Treiber der Nachfrage nach Immobilien anzusehen sein. Diese Generation unterscheidet sich von den vorhergehenden und strebt nach einem Leben nach eigenen Wünschen, von der Interaktion mit einem materiellen Produkt bereits vor dem Kauf bis hin zum Genießen eines Essens mit Freunden und Familie. Die Einzelhandelsimmobilienbranche bietet diesen Berührungspunkt mit den Verbrauchern, der nicht in den eigenen vier Wänden oder an einem beliebigen anderen Ort repliziert werden kann."
Im Rahmen des Berichts werden folgende Trends beleuchtet:
Stationärer Einzelhandel bleibt vorherrschender Absatzkanal Abschwächung des Online-Wachstums
Die Gesamtausgaben im Einzelhandel in der EU beliefen sich im Jahr 2016 auf 2,544 Billionen €. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber 2,491 Billionen im Jahr 2015. 2,394 Billionen oder 94,4% betrug der Erlös aus stationärem Handel, ergänzt durch den Erlös des Online-Handels mit Bausteinen und Mörtel. Der reine Online-Einzelhandel trug im Jahr 2016 lediglich zu 4,4% zum EU-Gesamteinzelhandelsumsatz bei. Die verbleibenden 1,5% sind auf andere Umsätze aus dem nicht stationären Handel zurückzuführen.
Flexible Arbeitsplätze und Wirtschaft durch Einzelhandelsimmobilienbranche vorangetrieben
Die Einzelhandelsimmobilienbranche schafft insgesamt mehr als 27 Millionen Arbeitsplätze. Sie tragen zu 12,4% zur Gesamtbeschäftigung in der EU bei. Da der Einzelhandel die Voraussetzungen für flexible Arbeitsplätze schuf, waren im Jahr 2016 49% der im Groß- und Einzelhandel Beschäftigten Frauen. Diese Flexibilität reduziert zudem den Arbeits-"Überschuss" und versetzt die Einzelhändler in die Lage, den Ansturm zu Spitzenzeiten zu bewältigen. Darüber hinaus ist es auch ein Segen für die jüngere Generation, da nahezu 20% der 15- bis 24-Jährigen im Groß-und Einzelhandelssektor beschäftigt ist.
Laut Bericht unterstreichen die Steuerquoten von Einzelhandelsgeschäften und Einkaufszentren zudem den Wert dieser Verkaufsstätten für ihre Gemeinden über den reinen Einzelhandel hinaus. Während jedes Land unterschiedliche Umsatzzahlen und Mehrwertsteuersätze beisteuert, generierte die EU im Jahr 2016 insgesamt 1.727 Milliarden an Steuereinnahmen, wobei 27% der Umsätze auf Einkaufszentren zurückzuführen sind. Diese Milliarden werden in die Gemeinschaft reinvestiert und kommen den Schulen, Verwaltungen und Notfalldiensten der örtlichen Kommunen zugute.
Neugestaltung und Diversifizierung bleiben wichtige Tools, um Verbraucher anzuziehen
Da die Städte weiter wachsen, werden die bestehenden Standorte für den Handel mit Bausteinen und Mörtel weiterentwickelt und erneuert, um sicherzustellen, dass die betreffenden Standorte gut gerüstet sind, um dem Bedarf der heutigen Mieterschaft und Verbraucher gerecht werden zu können, wenn diese weiterhin einen zunehmenden Teil ihres verfügbaren Einkommens für Freizeit und Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchten. Die Immobilieneigentümer diversifizieren ihre Mieterstruktur, um Mieter, die nicht dem Einzelhandel zuzurechnen sind, wie Nahrungsmittel- und Getränkehersteller, Fitnessstudios und Spa-Einrichtungen sowie ein breites Spektrum an Bildungs-, Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen einzubeziehen.
Mitglieder des ICSC können den Bericht kostenlos herunterladen unter www.icsc.org.
Über den ICSC
Der ICSC bedient die globale Einzelhandelsimmobilienbranche. Wir stellen unserem mehr als 70.000 Mitglieder in über 100 Ländern umfassenden Netzwerk unschätzbare Ressourcen, Verbindungen und Branchenkenntnisse zur Verfügung und kooperieren aktiv, um positiven Einfluss auf die öffentliche Ordnung auszuüben. Weitere Informationen über den ICSC finden Sie unter www.icsc.org.
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