Düsseldorf (ots) - Der Libanon ist ein Pulverfass. Das kleine Land, in dem die vom Iran hochgerüstete schiitische Hisbollah-Miliz einen Staat im Staate bildet, droht im erbitterten Kampf um die regionale Vormacht zwischen dem Iran und Saudi-Arabien zum nächsten Schlachtfeld zu werden. Gleichzeitig halten viele Beobachter den nächsten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah nur noch für eine Frage der Zeit. Europa kann das alles nicht gleichgültig sein: Hunderttausende syrische Bürgerkriegsflüchtlinge haben im Libanon Unterschlupf gefunden - versinkt das Land nun seinerseits in der Gewalt, ist die nächste Fluchtwelle programmiert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat mit seiner Einladung an den libanesischen Premier Hariri zur Entspannung beigetragen. Er weiß, dass Krisendiplomatie bedeutet, mit allen Seiten reden zu können und niemanden sein Gesicht verlieren zu lassen. Sigmar Gabriel, Bundesaußenminister auf Abruf, hat dagegen mit einer törichten Polterei einen diplomatischen Eklat provoziert. Wie es aussieht sitzen die Profis in Paris, die Amateure in Berlin.
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