Düsseldorf (ots) - Meldungen von Hackerangriffen gehören längst zum Alltag. Die Anzeigetafeln der Bahn hat es schon erwischt. Auch Krankenhäuser in der Region, Kreditkartenfirmen, Apple, Yahoo und Sony wurden Opfer von Computer-Kriminellen. Der jüngste Fall beim Fahrdienstvermittler Uber hat jedoch eine andere Qualität. Das liegt vor allem an Uber selbst. Für den ohnehin in der Kritik stehenden US-Konzern war allein der Angriff schon eine mittlere Katastrophe. Das Krisenmanagement macht die Vorgänge aber zum GAU. Uber hat es nicht für nötig befunden, seine Kunden, die eigenen Fahrer und die Ermittlungsbehörden über den Datenklau zu informieren. Stattdessen hat sich das Unternehmen von den Hackern erpressen lassen. So verspielt Uber dringend benötigtes Vertrauen, das durch den Sexismus-Skandal eh schon arg gelitten hat. Eine gefährliche Situation für ein Unternehmen, das es immer noch nicht geschafft hat, Gewinne zu machen. Sollten sich die Geldgeber abwenden, dürfte es für Uber eng werden.
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