Düsseldorf (ots) - Fest steht: In Zeiten der Terrorgefahr müssen Großveranstaltungen wie Karnevalszüge bestmöglich geschützt werden. Daran darf unter keinen Umständen gespart werden. Diskutiert werden muss aber über die Übernahme der Kosten. Dass Brauchtumsvereine diese nicht stemmen können, dürfte jedem einleuchten. Es ist schon schwer genug, einen Karnevalszug ohne die Sicherheitsauflagen zu organisieren. Zu verständlich ist daher der närrische Hilferuf nach finanzieller Unterstützung. Doch fast überall sind die Kassen leer - vor allem in den Kommunen. Dennoch sind es die Städte, die den Karnevalisten mit größten Anstrengungen bei der Finanzierung der Züge unter die Arme greifen - während sich das Land aus der Verantwortung stiehlt. In Zukunft wird die kommunale Hilfe allein nicht reichen. Daher sollte man in Erwägung ziehen, eine Art Eintrittsgeld zu nehmen. Warum sollte nicht jeder Zugbesucher 50 Cent oder einen Euro bezahlen müssen? Damit könnte man kostendeckend arbeiten. Und wer dazu nicht bereit ist, dem ist das Brauchtum auch nichts wert.
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