Stuttgart (ots) - Harsche Worte fallen zurzeit zwischen Briten und Iren. Dublin tritt beim Brexit voll aufs Bremspedal. Aus einem überraschten London tönt es zornig zurück. Dabei herrschte noch bis vor Kurzem erstaunliche Harmonie in dieser Ecke Europas. Die Queen besuchte zu einer Staatsvisite erstmals Dublin, Irlands Präsident London. Wunden begannen zu heilen. Nordirland, für das seit 1998 beide Staaten gemeinsam Verantwortung tragen, entfernte sich Jahr für Jahr vom Zwist einer anderen Zeit. Dieses Jahr aber haben sich Unionisten und Republikaner in Nordirland schon auf nichts mehr einigen können. Und nun haben sich auch beider "Schutzmächte" in eine heftige Konfrontation verrannt. Ein politischer Sturm zieht auf. Der von May angepeilte "harte Brexit", mit seiner nun drohenden neuen Grenze quer durch Irland, rührt auch an dieser Flanke gefährliche Spannungen auf. Lässt sich das Problem lösen? Wohl kaum, solange man in London in Sachen Zollunion nicht umzudenken bereit ist - und solange Brüssel fest hinter Dublin steht. Lange hat die Regierung May geglaubt, die irischen Folgen des Brexits ignorieren zu können. Nun hat Dublin diese dramatisch ans Licht gehoben. Für Nordirland verheißt ein "harter Brexit" nichts Gutes. Vor allem braucht die Provinz jetzt volle Aufmerksamkeit der EU.
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