Düsseldorf (ots) - Der Notstand ist offensichtlich. Kaputte Fenster, Türen, Dächer. Unterricht im Wintermantel, weil die Heizung mal wieder ausfällt. Und Toiletten, die kaum zumutbar sind. Die Rede ist von Schulen in Nordrhein-Westfalen. Jahrelang vernachlässigten insbesondere die finanzschwachen Kommunen ihre Schulgebäude, nur das Notwendigste wurde investiert. Erst spät erkannte die rot-grüne Landesregierung, dass Städte und Gemeinden Unterstützung brauchen bei der Sanierung ihrer Schulen. Sie legte das Programm "Gute Schule 2020" auf; 2,1 Milliarden Euro stehen den Kommunen seither zusätzlich zur Verfügung. Doch das Geld kommt nur schleppend an. Es gebe zu wenige fertige Pläne, zu wenige Planer in den Stadtverwaltungen, und die Bauindustrie habe ohnehin volle Auftragsbücher, moniert der Städte- und Gemeindebund. Mag sein, dass es diese Planungsprobleme tatsächlich gibt. Dann sollten die Verantwortlichen in den Kommunen noch einmal darüber nachdenken, ob sie in jedem Fall die richtigen Prioritäten setzen: Ob der neue Kreisverkehr oder ein Parkhaus wirklich wichtiger sind als etwa eine neue Turnhalle für die Grundschule. Investitionen in Bildung müssen einen viel höheren Stellenwert bekommen.
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