Bielefeld (ots) - Der Ärger der Kunden über höhere Flugpreise ist verständlich. Die Lufthansa aber für die Verwerfungen im Flugverkehr verantwortlich zu machen, ist ein allzu einfacher Reflex. Fakt ist, dass durch die Pleite des bei Inlands- und Europaflügen starken Konkurrenten Air Berlin derzeit rund 80 Maschinen am Boden bleiben. Sie haben sonst jeden Tag Passagiere befördert - Experten sprechen vom Wegfall von 60000 Sitzplätzen. Ein Umstand, in dessen Folge die Gesetze der Marktwirtschaft greifen: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Wenn dieser Vorgang - wie im Fall der Lufthansa - computergestützt erfolgt, geschieht das in aller Konsequenz. An diesem Punkt könnte die Airline eingreifen und die größten Preissprünge verhindern. Tut sie aber nicht. Bei allem ist aber auch dem Branchenprimus daran gelegen, dass Fliegen im Wettbewerb mit der Bahn nicht als teuer gilt. Schließlich soll auch die Billigtochter Eurowings bald mit Air-Berlin-Maschinen durchstarten. Bis aber die EU-Kommission die Übernahme der Air-Berlin-Flotte durchwinkt, müssen die Fluggäste auf besonders beliebten Strecken weiterhin mit höheren Preisen rechnen.
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