FRANKFURT (Dow Jones)--Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat das Rating A+ für Irland bestätigt. Der Ausblick bleibt stabil. Der Brexit sei weiterhin die größte Gefahr für die rasant wachsende Wirtschaft des Landes, hieß es zur Begründung. Zudem seien der öffentliche und auch der private Verschuldungsgrad weiterhin hoch. Die Analysten könnten sich eine Anhebung des Ratings vorstellen, wenn sich die Staatsverschuldung verringere, zum Beispiel durch konsequente staatliche Überschüsse. Dagegen drohe eine Abstufung, sollte, entgegen der Erwartung der Analysten, sich die Wettbewerbssituation Irlands verschlechtern, beispielsweise durch steigenden Druck in Bezug auf höhere staatliche Ausgaben oder einen ausgeprägteren internationalen Wettbewerb bei den Steuern.
Die Ratingagentur Fitch hat das Rating AA- für Belgien bestätigt, bei einem stabilen Ausblick. So seien die Steuereinnahmen weiterhin hoch, unter anderem bei der Unternehmenssteuer, was auf eine hohe wirtschaftliche Aktivität hinweise, die sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt auswirke. So hätten die Steuereinnahmen in den ersten neun Monaten um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Vor diesem Hintergrund gehen die Analysten nun von einer Staatsverschuldung in diesem Jahr von 1,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Bei der letzten Überprüfung im Juni waren es noch 1,9 Prozent.
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December 01, 2017 17:08 ET (22:08 GMT)
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