Der Berliner Landesvorsitzende Georg Pazderski und die Bundestagsabgeordneten Kay Gottschalk sowie Albrecht Glaser sind am Samstag auf dem AfD-Bundesparteitag in Hannover zu stellvertretenden Bundessprechern ihrer Partei gewählt worden. Pazderski erhielt bei seiner Wahl 51,2 Prozent Zustimmung und setzte sich damit unter anderem gegen den ehemaligen "Bild"-Journalisten Nicolaus Fest durch, der auf 34,4 Prozent kam.
Pazderski war bei der Wahl zum Co-Bundessprecher noch knapp gescheitert - an Doris von Sayn-Wittgenstein, die zwar zumindest im ersten Wahlgang noch die meisten Stimmen, aber auch nicht die erforderliche Mehrheit erhielt. Bei der Wahl zu den stellvertretenden Bundessprechern unterlag sie dann Kay Gottschalk, der 54,0 Prozent Zustimmung bekam, nachdem er mit verbundenem Arm Niedersachsens Innenminister für den Gewaltexzess vor der Parteitagshalle verantwortlich gemacht hatte. Bei der Wahl um den dritten Stellvertreterposten kam es schließlich zu einer Kampfabstimmung zwischen Albrecht Glaser - den die AfD als stellvertretenden Bundestagspräsidenten wählen lassen will - und Sachsen-Anhalts Landesvorsitzenden André Poggenburg. Glaser erhielt 58,0 Prozent Zustimmung und setzte sich damit durch, Poggenburg kam auf 38,8 Prozent.