Berlin (ots) - Die Ko-Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, hat an ihre Partei appelliert, anders als bisher mit Konflikten umzugehen. In Zeiten verschlankter Redaktionen verkaufe sich jeder Konflikt leichter als Machtkampf denn als inhaltliche Kontroverse, schreibt Kipping in einem Gastbeitrag für die Online-Ausgabe der Tageszeitung "neues deutschland". "Wir sollten diesen medialen Theaterdonner nicht bedienen. Ich plädiere vielmehr dafür, dass wir die Kontroversen in der Sache aufmachen, anstatt die Erzählung vom Machtkampf zu bedienen", so Kipping.
Die Wahlstrategie der Linken habe vorgesehen, verschiedene Milieus anzusprechen. "Nun wird der Partei vorgeworfen, sie habe allein die Hipster angesprochen. Unsere Strategie wie Praxis widerlegen dies", betont die Parteichefin. Aus ihrer Sicht wäre es kurzsichtig, Milieus gegeneinander zu rechnen. "Wir haben als einzige Partei die Chance, das zusammenzubringen, was diese Gesellschaft spaltet. Den weltoffenen Milieus müssen wir sagen: Eure Weltoffenheit ist nur dann eine Freiheit, wenn sie sozial gerecht für alle ist. All jenen, die sich von der Politik nur noch betrogen fühlen, müssen wir sagen: Wir werden eure Lage nur verbessern, wenn wir uns mit den Superreichen anlegen. Das Treten nach unten, gegen Flüchtlinge, lenkt davon ab", so Kipping.
In der Debatte über Flüchtlinge solle die Linkspartei auch deutlich machen, dass "die Grenze nicht zwischen Nationen, sondern zwischen Klassen beziehungsweise zwischen oben und unten" verlaufe.
OTS: neues deutschland newsroom: http://www.presseportal.de/nr/59019 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: neues deutschland Redaktion Telefon: 030/2978-1722
Die Wahlstrategie der Linken habe vorgesehen, verschiedene Milieus anzusprechen. "Nun wird der Partei vorgeworfen, sie habe allein die Hipster angesprochen. Unsere Strategie wie Praxis widerlegen dies", betont die Parteichefin. Aus ihrer Sicht wäre es kurzsichtig, Milieus gegeneinander zu rechnen. "Wir haben als einzige Partei die Chance, das zusammenzubringen, was diese Gesellschaft spaltet. Den weltoffenen Milieus müssen wir sagen: Eure Weltoffenheit ist nur dann eine Freiheit, wenn sie sozial gerecht für alle ist. All jenen, die sich von der Politik nur noch betrogen fühlen, müssen wir sagen: Wir werden eure Lage nur verbessern, wenn wir uns mit den Superreichen anlegen. Das Treten nach unten, gegen Flüchtlinge, lenkt davon ab", so Kipping.
In der Debatte über Flüchtlinge solle die Linkspartei auch deutlich machen, dass "die Grenze nicht zwischen Nationen, sondern zwischen Klassen beziehungsweise zwischen oben und unten" verlaufe.
OTS: neues deutschland newsroom: http://www.presseportal.de/nr/59019 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: neues deutschland Redaktion Telefon: 030/2978-1722
© 2017 news aktuell