Bremen (ots) - Kampfabstimmungen mag die CSU nicht, Geschlossenheit dafür umso mehr. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn an diesem Montag Parteichef Horst Seehofer die ersehnte "einvernehmliche" Lösung vorlegt: Er will CSU-Parteichef bleiben, Markus Söder soll Spitzenkandidat (und damit Ministerpräsidentenkandidat) für die Landtagswahl 2018 werden. Gegenkandidaten sind für beide Abstimmungen auf dem Parteitag am übernächsten Wochenende nicht vorgesehen. Noch unklar ist freilich, ob Seehofer auf sein Amt als Ministerpräsident sofort verzichtet. Falls er bleiben sollte, könnte der Eindruck entstehen, die CSU habe nicht verstanden. Die Erleichterung in der Landtagsfraktion und im Parteivorstand dürfte dennoch groß sein. Tatsächlich ist es eine Lösung, die zunächst für Befriedung und Stabilisierung sorgt. Womöglich aber dauert diese Phase nicht lang. Horst Seehofer als Parteichef und Markus Söder als Ministerpräsident müssten eng zusammenarbeiten, und zwar auf Augenhöhe. Ausgerechnet diese beiden? Kann das auf Dauer gut gehen? Nach menschlichem Ermessen nicht. Aber erst einmal ist die CSU-Kuh vom Eis.
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