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DZ BANK - DAX: Trotz positivem Wochenstart kein Befreiungsschlag
Trotz eines guten Wochenauftakts, der zumindest den negativen Handel vom Mittwoch bis Freitag der vergangenen Woche ein Stückweit konterkarierte, bleibt das Chartbild angeschlagen. Nach der Herausbildung eines neuen Bewegungstiefs im Rahmen des November-Abwärtstrends ist das positive gestrige Handelsgeschehen zunächst nur als Aufwärtsreaktion/Gegenbewegung zu interpretieren. Für eine echte Aufhellung müsste schon das letzte Reaktionshoch vom 21. November bei 13.210 Punkten überwunden werden. Solange dies nicht geschieht, sollte der Blick der Unterseite gelten, wobei sich ein Rückschlagsrisiko bis etwa 12.500 Punkte ableiten lässt.
Nach der schwankungsintensiven Handelssitzung am Freitag zeigte sich auch zum gestrigen Wochenauftakt ein interessanter Handel im DAX. Angetrieben von guten Vorgaben durch die US Futures am Morgen, eröffnete der Index freundlich. Auch im weiteren Verlauf zeigte sich ein Nachfrageüberschuss. Ein Kursfeuerwerk bzw. charttechnischer Befreiungsschlag blieb indes aus.
Trotz eines guten Wochenauftakts, der zumindest den negativen Handel vom Mittwoch bis Freitag der vergangenen Woche ein Stück weit konterkarierte, bleibt das Chartbild angeschlagen. Nach der Herausbildung eines neuen Bewegungstiefs im Rahmen des November-Abwärtstrends ist das positive gestrige Handelsgeschehen zunächst nur als Aufwärtsreaktion/Gegenbewegung zu interpretieren. Für eine echte Aufhellung müsste schon das letzte Reaktionshoch vom 21. November bei 13.210 Punkten überwunden werden. Dies ist jedoch unwahrscheinlich - u.a. aus sentimenttechnischer Sicht: Zuletzt hatte sich die Mehrheit der Marktteilnehmer recht klar "bullish" positioniert - während der lediglich seitwärts gerichteten DAX-Entwicklung der letzten zweieinhalb Wochen sank die Put/Call-Ratio (DAX-Indexoptionen) in den optimistischen Bereich, ohne dass der Markt entsprechend "liefern" konnte; im Gegenteil:
mit dem neuen Bewegungstief vom Freitag dürften viele auf dem "falschen Fuß" erwischt worden sein, die nun bestrebt sind, aus ihren Positionen herauszukommen. Daher dürfte ein nachhaltiger Sprung über die o.g. 13.210 Punkte-Marke nur schwer zu bewerkstelligen sein. Solange dies nicht geschieht, sollte der Blick der Unterseite gelten, wobei sich ein Rückschlagsrisiko bis etwa 12.500 Punkte ableiten lässt.
Die hartnäckige "relative Schwäche" des DAX gegenüber seinen US-amerikanischen Pendants ist darüber hinaus als weiterer Negativfaktor anzusehen. Nachdem nun die Trump'sche Steuerreform den Senat passiert hat und die US-Indizes gestern noch einmal mit weiteren Kursschüben reagierten (Dow mit zunehmender Vertikalisierung im Kursverlauf!), stellt sich die Frage, wo nun kurzfristig weitere Fantasie herkommen sollte. Die 5 Tage-CBOE-Put/Call-Ratio lag bereits am Freitag auf dem niedrigsten Stand seit Sommer 2014 - insgesamt geht unsere Erwartungshaltung dahin, dass sich ein klassisches "sell-the-facts"-Gewinnmitnahmeszenario einstellen wird.
Quelle: Tai-Pan Börsensoftware
1. Widerstand 13.210 / 2. Widerstand 13.525
1. Unterstützung 12.850 / 2. Unterstützung 12.520
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