Düsseldorf (ots) - Die Vorwürfe gegen die Polizei wiegen schwer: Einsatzkräfte sollen in Düsseldorf bei der Erstürmung einer Eckkneipe im Rockermilieu, in der eine Weihnachtsfeier stattfand, unverhältnismäßig hart gegen unbeteiligte Gäste vorgegangen sein. Betroffene berichten von Tritten und Schlägen, von Beschimpfungen und sogar Einschüchterungsversuchen durch die Polizisten. Die Anschuldigungen müssen nun lückenlos aufgeklärt werden. Der Einsatz hatte sich eigentlich gegen Mitglieder der Hells Angels gerichtet, die auf der Feier anwesend waren. Der Großteil der 400 Gäste soll jedoch nichts mit der Rockergruppierung direkt zu tun gehabt haben. Auch die Verletzten und diejenigen, die nun juristisch gegen die Polizei vorgehen wollen, gehören nicht der Rockergruppe an. Dass die Polizei gegen die vermeintlich kriminellen Rocker vorgeht und mit Aktionen wie Razzien oder Personenkontrollen den Ermittlungsdruck auf sie hochhält, ist richtig und wichtig. Dabei dürfen aber keine Unbeteiligten zu Schaden kommen - wie es in dem Fall offenbar geschehen ist.
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