Zürich - Das Börsenjahr 2017 hat Aktienanlegern gute Renditen beschert. Die Schweizer Börse und die meisten europäischen Börsen haben mehr als 10% hingelegt. In den USA hat der Leitindex DJIA mehr als 70-mal das Allzeithoch übertroffen und liegt zurzeit rund 25% höher als Anfang Jahr.
Unsere Kundenportfolios haben dementsprechend dieses Jahr neue Bestmarken markiert. Wenn ungeahnte Höhen erreicht werden, kann dies bei einigen Anlegern zu Schwindelängsten führen. So haben sich einige Kunden bei uns gemeldet, sagt Silvano Grimaldi, CEO der Grimaldi & Partners Vermögensverwaltung, mit der Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, weniger Aktien im Portefeuille zu haben, denn die Aktienmärkte seien dieses Jahr "heiss gelaufen".
Als professioneller Anleger ist es unter anderem unsere Aufgabe, sagt Silvano Grimaldi, unseren Kunden wie auch unerfahrenen Anlegern ein objektives Bild über die Lage an den Finanzmärkten zu vermitteln. Das Börsenjahr 2017 ist gut gelaufen, es kann aber nicht die Rede sein von "heiss gelaufen", denn der Kursanstieg wurde realwirtschaftlich breit abgestützt getragen, nämlich von der guten Konjunktur in den USA und in Europa, den niedrigen Zinsen, dem Ausbleiben der Inflation und schliesslich von steigenden Unternehmensgewinnen.
Was wird nun 2018 bringen? Sollen die Aktien verkauft werden, wie Kunden von uns gefragt haben? Die Antwort ist Nein. Es gibt zurzeit keinen Grund, der gegen Aktien spricht. Eher das Gegenteil gilt: Es gibt kaum bessere Alternativen zu Aktienanlagen, solange die Zinsen so tief bleiben. Mit anderen Worten: Wenn die Risikoprämie von Aktien gegenüber Anleihen hoch ist, wie das zurzeit der Fall ist, ist das normalerweise ein Hinweis auf günstig bewertete Aktienmärkte. ...
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