Hagen (ots) - Wenn am Samstag die letzten Läden ihre Türe abschließen und selbst die Paketboten ihre Touren beenden, kann es endlich Weihnachten werden. Dann vergeht die Geschäftigkeit des Alltags, die Geräusche der Betriebsamkeit verklingen, um Platz zu machen für eine Zeit der Stille. Weihnachten bedeutet Besinnung, Menschlichkeit und Atemholen. Und dieser Dreiklang hat unmittelbar zu tun mit den großen Themen unserer Zeit. Besinnung Nehmen wir das Thema Besinnung. Dieses Innehalten möchte man in diesen Tagen vor allem dem Präsidenten der Vereinigten Staaten wünschen, der nur wenige Tage vor Weihnachten ausgerechnet die Heilige Stadt Jerusalem in den politischen Fokus rückt und damit blutige Unruhen im Nahen Osten, aber auch anderswo auslöst. Weil Donald Trump auf einen Kongressbeschluss von 1995 verweist und ankündigt, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, brennen selbst vor dem Brandenburger Tor in Berlin Fahnen mit dem David-Stern. Und deshalb kann es dahingestellt bleiben, ob Trump schlichte Wähler-Befriedigung mit hohem Eskalations-Risiko betreibt oder lediglich versucht, eine politische Lüge zu beenden. Unter dem Strich hat der US-Präsident ein fragiles, aber zuletzt wohl abgestimmtes politisches Nebeneinander der drei Religionen in Jerusalem gefährlich in Bewegung gebracht. Der Ausgang für die Stadt, die Christen, Juden und Muslime seit Jahrtausenden zumindest innerhalb der Stadtgrenzen zu einem komplizierten Konsens zwingt, ist derzeit nicht absehbar. Besonnenheit wäre also wichtiger denn je. Menschlichkeit Menschlichkeit, oder sagen wir: eine humane Zukunft, sollte indes eine Selbstverständlichkeit sein. Angesichts der bislang noch nicht absehbaren Auswirkungen der digitalen Revolution aber könnte sie d i e Herausforderung unserer Zeit sein. Wenn Amazon vorschlägt, welche Bücher wir lesen sollen oder Facebook uns zielgenau und ausschließlich mit Informationen versorgt, die unsere Meinung verstärken, dann müssen wir feststellen, dass Algorithmen - also maschinengemachte Lösungsvorschläge - unsere unmittelbare Lebenswelt manipulieren. Welche Auswirkungen selbstfahrende Autos, Sprach-, Schreib- und Pflegeroboter oder andere Maschinen haben werden, die unsere Jobs teilweise übernehmen, lässt sich nur erahnen. Sicher scheint, dass diese neuen technischen Möglichkeiten die Welt vor sich hertreiben und daher geeignet sind, Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend zu verändern. Es wird also einiges an Anstrengung nötig sein, um unser selbstbestimmtes Leben zu erhalten. Und um die Menschlichkeit zu bewahren in dieser roboterisierten Welt. Atemholen Die christliche Weihnachtsbotschaft kann uns dabei helfen. Sie sendet ein Zeichen der Liebe und der Hoffnung. Und wenn wir uns Zeit nehmen, wenn wir Atem holen, um uns einzulassen auf diese 2000 Jahre alte Geschichte, dann wird etwas Tiefes und Heiliges spürbar. Ein Gefühl von Wärme und Zuversicht. Schließlich ist Versöhnung Kern der Weihnachtsbotschaft. Gott ist durch Christus selbst in diese Welt gekommen und hat Frieden mit ihr geschlossen, indem er den Menschen ihre Sünden nicht länger anrechnet. Gott hat uns dazu bestimmt, diese Botschaft der Versöhnung in der ganzen Welt zu verbreiten. Jeder ist eingeladen, mutig daran mitzuwirken.
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