PEKING (dpa-AFX) - In China sind in diesem Jahr mehr als 8000 Menschen wegen unzulässiger Verwendung von staatlichen Geldern bestraft worden. Der Großteil der zweckentfremdeten Mittel sei für das Sozialwesen bestimmt gewesen, so etwa 3,3 Milliarden Renminbi (423 Millionen Euro) für die Armutslinderung, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag meldete. Demnach wurden insgesamt 8123 Menschen "bestraft". Weitere Details zu den Strafen nannte die Agentur nicht.
Die Regierung stellte laut Xinhua auch umgerechnet 176 Millionen Euro von missbräuchlich verwendeten Geldern für sozialen Wohnbau sicher. Mehr als 1300 Täter seien in diesen Fällen bestraft worden, andere beispielsweise für Versicherungsbetrug, ärztliche Kunstfehler oder Verbrechen im Zusammenhang mit Staatsbetrieben.
Staatschef Xi Jinping geht verstärkt gegen Korruption auf allen Ebenen der Regierung vor. In den vergangenen fünf Jahren wurden insgesamt etwa 1,3 Millionen Beamte strafrechtlich verfolgt./ejh/DP/he
AXC0013 2017-12-24/14:32