Düsseldorf (ots) - Eine gute Nachricht kommt zum Jahresende aus Berlin. Die Ausgaben für Elterngeld erreichen einen neuen Höchststand: rund 6,5 Milliarden Euro. Auch die Gründe für den Anstieg sind erfreulich: eine steigende Geburtenrate, höhere Gehälter, aber auch mehr Paare, die Elternzeit nehmen und die zwei Partnermonate beantragen - wodurch die Ausgaben für den Bund steigen. Damit das Instrument Elterngeld jedoch auch künftig seine Anreizwirkung entfalten kann, muss der Höchstbetrag von 1800 Euro im Monat den steigenden Gehältern angepasst, also erhöht werden. Nur so ist es auf Dauer auch für Akademiker und die oft immer noch besser verdienenden Väter attraktiv, eine Zeit lang auszusetzen und sich um den Nachwuchs zu kümmern. Noch besser wäre es, nach dem Vorbild skandinavischer Länder den Anreiz so zu setzen, dass das Elterngeld dann am höchsten ausfällt, wenn sich Mutter und Vater die Auszeit für ihre Kinder jeweils gleichberechtigt aufteilen. Das würde Frauen am Arbeitsmarkt am meisten helfen.
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