Düsseldorf (ots) - Würde man das Gesundheitssystem neu am Reißbrett entwerfen, dann wäre die Bürgerversicherung eine gute Idee. Doch Politik kann nicht am Reißbrett, sondern muss auf dem Boden der Tatsachen gemacht werden. Ein Umbau des Systems aus privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen hin zu einer Bürgerversicherung wird die Versprechen nicht halten können, die ihre Befürworter damit verbinden. Was die Unterstützer einer Bürgerversicherung mit Zwei-Klassen-Medizin beschreiben, speist sich weniger aus dem Unterschied von privat und gesetzlich. Vielmehr werden im Gesundheitssystem jene benachteiligt, die alt und wenig gebildet sind. Mit einer Bürgerversicherung wird man das nicht beheben können. Zudem wäre der erste Schritt in eine Bürgerversicherung für die gesetzlich Versicherten zunächst einmal teuer. Denn man kann die Privaten nicht einfach abschaffen. Man kann den Versicherten nur Wechselangebote machen. Diese würden aber vor allem die Älteren und die Chroniker annehmen, was wiederum die gesetzlichen Kassen belasten wird.
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