Hagen (ots) - Wann denn sonst, wenn nicht mit Klasse 7 soll die zweite Fremdsprache im G9 starten? Und auch die Schulministerin findet das "sinnvoll" - eine interessante Umschreibung einer Selbstverständlichkeit. Es zeigt, dass in den Diskussionen um G8 und G9 über das wichtigste Thema auffällig wenig debattiert wird: Wie sollen die Lehrpläne aussehen, wenn das Abitur wieder nach neun Jahren abgelegt wird? Nichts ist gewonnen, wenn in das zurückgewonnene Lernjahr zu viel zusätzlicher Stoff gehäuft wird. Auch die Klage über die zu dichte Wissensvermittlung führte schließlich zur Rücknahme des G8. Daher ist der Start von Französisch oder Latein in Klasse 7 nicht nur "sinnvoll", sondern vor allem logisch. Die Vorverlegung im Zuge der G8-Reform hat von Beginn an zu Unmut bei Schülern, Lehrern, Eltern geführt: Gerade einmal haben sich die Kinder an das Lernen englischer Vokabeln gewöhnt, da verdoppelt sich der Aufwand im nächsten Schuljahr bereits. Förderlich für Sprachkompetenz ist das nicht unbedingt gewesen. Der Schulausschuss tut gut daran, alsbald zu beschließen, dass Fremdsprache Nummer 2 später startet. "Verbindlich" ist dabei das Stichwort. Ein Stichwort übrigens, das der gesamten Schulpolitik gut tut.
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
© 2018 news aktuell