Die Deutsche Bank AG erwartet, dass die US-Steuerreform das Konzernergebnis im vierten Quartal 2017 zunächst mit rund 1,5 Milliarden Euro belasten wird. Das teilte das Geldhaus am Freitag mit.
Grund dafür seien "nicht zahlungswirksame Bewertungsanpassungen bei latenten Steueransprüchen in den USA", sogenannte "Deferred Tax Assets". Diese Anpassungen spiegelten die geschätzten bilanziellen Folgen einer niedrigeren Körperschaftsteuer wider. Der für das US-Geschäft der Deutschen Bank relevante Körperschaftsteuersatz sinkt nämlich von 35 Prozent auf 21 Prozent. Aufgrund der steuerlichen Effekte erwartet die Deutsche Bank für das Gesamtjahr 2017 einen geringen Verlust nach Steuern auf IFRS-Basis.
Die Neubewertung der latenten Steueransprüche in den USA dürfte zudem die harte Kernkapitalquote um rund 0,1 Prozentpunkte reduzieren. Die vorläufigen Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2017 will die Deutsche Bank am 2. Februar veröffentlichen.