Düsseldorf (ots) - Donald Trump war begeistert: "Ein gewaltiger Gewinn für die amerikanischen Arbeiter und die USA", twitterte der US-Präsident, als Apple seine Pläne vorstellte. Und in der Tat klingen die Zahlen großartig: 20.000 neue Jobs und eine Steuerzahlung von 38 Milliarden US-Dollar auf ein gewaltiges Vermögen, das der Konzern bislang günstig im Ausland parkte und nun in die USA holt. Doch der Preis ist hoch. Denn die USA locken mit Dumping-Steuersätzen all jene Konzerne, die lange Zeit alles unternommen haben, um ihr Vermögen vor dem US-Fiskus möglichst geschickt (und oft in Steueroasen) zu verstecken. Ähnlich wie in Deutschland, wo Steuerhinterzieher straffrei bleiben, wenn sie sich rechtzeitig selbst anzeigen, stellt sich die Frage nach der Moral: Sollten Personen oder Firmen, die lange alles daran gesetzt haben, möglichst unsolidarisch zu sein, dafür am Ende noch belohnt werden? Nein. Deswegen sollte man die Geste von Apple nicht als noblen Zug missverstehen. Der Konzern macht weiter wie bisher; nur dass die Steueroase jetzt USA heißt.
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