Bielefeld (ots) - Geostrategische Machtpolitik ist ein schmutziges Geschäft. Und wieder einmal drohen die Kurden wegen der Interessen der Welt- und Regionalmächte im Nahen und Mittleren Osten geopfert zu werden - von vermeintlichen Bündnispartnern. Verraten und verkauft - so geht es dem Volk ohne Staat schon lange. Zuletzt ließ der Westen die Kurden nach dem Sieg über die Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) im irakischen Mossul im Stich, als es um ihr Streben nach Unabhängigkeit ging. Keine Spur von Dankbarkeit für die Bereitschaft, am Boden gegen den IS zu kämpfen - und ihre Leute in den Tod zu schicken. Seit fast 100 Jahren, seit dem Vertrag von Sèvres 1920, wird den Kurden ein Staat versprochen. Nun wäre es nicht so einfach, aus den archaischen Clanstrukturen ein Staatsgebilde zu formen. Aber dort, wo die Kurden im Kleinen regieren, herrscht relative Ruhe. Auch im nordsyrischen Afrin, wo die kurdische YPG sich jetzt der türkischen Armee gegenüber sieht. Erdogans Truppen machen Syrien dort instabil, wo es stabil ist - aus Angst vor einem Kurdenstaat.
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