BÖBLINGEN (dpa-AFX) - Die vierte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie ist am späten Mittwochabend in Böblingen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Für das Scheitern machten sich die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter im Anschluss gegenseitig verantwortlich. Die Option, dass der Tarifkonflikt womöglich am Wochenende gelöst werden könnte, ist damit zunächst in weite Ferne gerückt.
"Leider hat die IG Metall Bedingungen formuliert, die für unsere Betriebe nicht zumutbar sind", sagte Stefan Wolf, Chef des Arbeitgeberverbands Südwestmetall. Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, warf den Arbeitgebern hingegen vor, in vielen Fällen eine Rolle rückwärts gemacht zu haben. "Wir haben zu allen strittigen Punkten Kompromissangebote vorgelegt und haben alles getan, um nicht in die Phase der Eskalation zu kommen."
Am Donnerstag wollen sich die Verhandlungsführer innerhalb ihrer jeweiligen Verbände über das weitere Vorgehen beraten. Finden die beiden Tarifparteien nicht zueinander, drohen der Branche von der kommenden Woche an eintägige Warnstreiks./axa/DP/he
AXC0246 2018-01-24/23:30