Düsseldorf (ots) - Steinmeier ist mit weiten Herzen und großen Hoffnungen im Nahen Osten empfangen worden. Aber er kam mit leeren Händen. Er konnte als Bundespräsident keine Versprechen machen, religiöse, ethnische und machtpolitische Konflikte durch politische Initiativen zu entschärfen. Er konnte auch keine weiteren Hilfen für Jordanien und Libanon zusagen, die großzügig Flüchtlinge aufgenommen haben. In Deutschland wird um jeden gefeilscht, der im Rahmen des Familiennachzugs kommen möchte. Da musste sich Steinmeier hüten, auch nur das kleinste Signal des Willkommens zu senden. Seine neue Rolle als Bundespräsident ist im Ausland Steinmeiers Dilemma. Gerade im Nahen Osten hat er den Ruf des guten Verhandlers. Als Präsident hat er dafür nicht mehr das Mandat. In vielen Ländern ist er dennoch der mächtige Mann aus dem starken Deutschland geblieben. Die Jordanier und die Libanesen haben sich geehrt gefühlt durch Steinmeiers Besuch. Doch die symbolische Rückenstärkung für ihre liberalen Gesellschaftsmodelle ist zu wenig angesichts der sich verschärfenden Lage im Nahen Osten.
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