Straubing (ots) - Natürlich wird auch sozialer Wohnungsbau gebraucht. Doch noch sozialer sind Anstrengungen, möglichst viele Mieter zu Wohnungseigentümern zu machen. Und in der Diskussion sollte nicht leichtfertig das alte Argument hervorgeholt werden, dass ein Eigenheim ohnehin "nur für die Reichen" infrage komme. Dass diese Feststellung in steigendem Maße zutrifft, ist ja genau das Problem. Wenn selbst Familien, in denen beide Elternteile arbeiten gehen, nicht mehr die Perspektive haben, sich irgendwann eine eigene Wohnung, ein kleines Häuschen leisten zu können, ist das ein Missstand mit vielen Facetten. Dann mag das darauf hindeuten, dass auch in Sachen Lohngerechtigkeit etwas nicht mehr in Ordnung ist. Ganz sicher aber bedeutet es, dass Bauen viel zu teuer geworden ist - und das beginnt schon bei den Grundstücken, die immer mehr zum Gegenstand von Spekulation werden.
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