Düsseldorf (ots) - von Frank Vollmer
Schon erstaunlich: Die liberale Schulministerin kann sich vorstellen, die verbindliche Grundschulempfehlung in NRW wiedereinzuführen - das ist für die FDP, die sonst allenthalben auf die Freiheit (in diesem Fall: der Eltern) pocht, ein starkes Stück. Richtig ist es allerdings auch. Denn wer die Bildungsqualität zur Maxime macht, wird beim Übergang von der Grundschule um verbindlichere Verfahren nicht herumkommen. Das heißt: der kann den Eltern nicht die alleinige Entscheidung überlassen. Ein solcher Schritt würde das Gymnasium stärken, das knapp die Hälfte der Viertklässler übernimmt. Er würde vielen Kindern ein frühes Scheitern ersparen. Und wer einwendet, viele seien doch "Spätzünder", der sei etwa auf die vielen Gesamtschulen verwiesen, an denen länger gemeinsam gelernt wird. Aufgabe der Eltern ist es nicht, ihre Kinder auf Biegen und Brechen ans Gymnasium zu bringen, sondern ihnen unangemessene Angst vor einem angeblichen "Grundschul-Abitur" zu nehmen. Und sich und den Kindern klarzumachen: Man kann auch an anderen Schulformen glücklich werden. Und trotzdem noch Abi machen.
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