Düsseldorf (ots) - Zehn Millionen Dollar sind für die meisten Menschen ziemlich viel Geld. Für die börsennotierte Firma Facebook ist es nicht mal ein Tausendstel des Nettogewinns, den das Unternehmen im vergangenen Jahr geschafft hat. Sozusagen zehn Milliönchen, die das soziale Netzwerk in die Förderung gesellschaftlichen Engagements steckt. Milliönchen, die sich schon dann rentieren würden, wenn der Börsenkurs um 0,00003 Prozent stiege. Zugegeben, ein ziemlich bösartiges Kosten-Nutzen-Rechenbeispiel. Und Facebook-Freunde werden sagen: Es kommt ja gar nicht nur auf die Summe an, die man aufwendet, sondern auf den guten Zweck. Der, da darf man sich bei Facebook sicher sein, besteht aber längst nicht nur in sozialem Denken. Sondern auch darin, massenkompatible Inhalte zu schaffen, mit denen Menschen sich wohlfühlen und mit denen man giftige Diskussionen über Hassbotschaften und Fake News in den Hintergrund rückt. Das sichert das langfristige Überleben eines Unternehmens. Nichts Verwerfliches, aber eben vor allem Imagepflege für einen viel kritisierten Konzern.
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