Berlin (ots) - Angela Merkel ist eine faustdicke Überraschung gelungen. Mit der Nominierung der Ministerpräsidentin des Saarlands, Annegret Kramp-Karrenbauer, als künftige CDU-Generalsekretärin hat die CDU-Vorsitzende vieles richtig gemacht: die innerparteilichen Gegner ruhiggestellt, die Partei befriedet und die Debatte über ihre Nachfolge erst mal in die eigene Hand genommen. Denn das war die Botschaft. Mit Kramp-Karrenbauer, mit 55 Jahren übrigens zwölf Jahre älter als der scheidende CDU-Generalsekretär Peter Tauber, läutet Merkel eine neue Ära ein. Bislang arbeitete sie im Konrad-Adenauer-Haus stets mit Männern zusammen, die ihr nicht gefährlich werden konnten, deren Popularität überschaubar war. Mit Kramp-Karrenbauer holt sie eine Frau nach Berlin, der die langjährige CDU-Vorsitzende die Nachfolge zutraut.
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