Düsseldorf (ots) - Ursula von der Leyen hat die Batterien der U-Boote nicht vorzeitig altern lassen, die Produktion von Zahnrädern nicht stillgelegt und auch keine der Bundeswehrreformen zu verantworten, über deren Folgen sie nun stolpert. Und doch lässt sich erklären, warum die Serie von Negativschlagzeilen nicht abreißt. Die Ministerin erweckte den Eindruck, nun alles besser zu machen, nachdem die Vorgänger so vieles falsch gemacht hätten. Sie vergaß den Hinweis, dass die Veränderungen lange brauchen, bis sie wirken. Zudem hat der Wehrbeauftragte sie erwischt: Die Ausstattungsmängel für die Bereitschaft deutscher Soldaten in der Nato-Speerspitze wurden 2015 deutlich. Da war von der Leyen im Amt. Sie wusste, dass die Deutschen ab 2018 wieder dran sind. Da hätte sie vorbeugen können, statt nun nachsteuern zu müssen. Hinzu kommt ihre Strategie, stets zu allererst eine Brandmauer zwischen sich und Missständen aufzubauen. Die Entfremdung eskalierte unter dem Pauschalvorwurf, die Bundeswehr habe ein "Haltungsproblem". Nun trägt der Argwohn dazu bei, dass Soldaten Mängel gerne der Ministerin in die Schuhe schieben. So ist die Schlacht ums Material auch ein Kampf ums Image.
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