Düsseldorf (ots) - Man muss sich fragen, ob das Bewertungsportal Jameda sein seltsames Anzeigengeschäft nur fortführte, um endlich einmal breit in die Medien zu kommen. Es ist schon eine dreiste Geschäftsidee, alle Ärzte ohne deren Einverständnis in eine Vergleichsliste aufzunehmen - und dann bei denjenigen, die keine monatliche Gebühr zahlen, Werbung der Konkurrenz einzublenden. "Schutzgelderpressung" nannte dies die klagende Kölner Ärztin treffend. Der Bundesgerichtshof stoppte die unverschämte Praxis glücklicherweise. Davon abgesehen ist es gut, dass Verbraucher sich bei Portalen über Produkte oder Dienstleistungen informieren können. Aber sie müssen skeptisch bleiben. Es sind eher die Miesmacher, die ausführliche Berichte schreiben, mit Fakten haben die Noten gerade bei schwierigen Themen wie Medizin wenig zu tun. Die Vergleichsportale müssen außerdem zu Fairness erzogen werden. Darum ist zu loben, dass das Kartellamt sich die Branche anschaut. Es darf nicht passieren, dass Firmen positiv bewertet werden, nur weil ein Portal deren Verträge verkaufen will.
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
Sie erhalten auf FinanzNachrichten.de kostenlose Realtime-Aktienkurse von und .
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.
Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen,
bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen
Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu
verstehen sein kann.