BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Gesundheitskonzern Fresenius
Die geplante Übernahme des US-Arzneiherstellers Akorn sorgt indes für neue Probleme. Wegen "angeblicher Verstöße" gegen Vorgaben des amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zur Datenintegrität und Produktentwicklung führe Fresenius eine unabhängige Untersuchung mit externen Sachverständigen durch, erklärte der Konzern. Sollten Vollzugsbedingungen der Übernahmevereinbarung mit Akorn nicht erfüllt sein, könne dies "Folgen für den Abschluss der Transaktion haben". Fresenius halte aber weiter an der 4,4 Milliarden Euro schweren Übernahme fest und peile die Freigabe durch Behörden in den USA an.
Ursprünglich wollte Fresenius den Kauf von Akorn Anfang dieses Jahres abschließen. Zuletzt zog sich aber die kartellrechtliche Prüfung in den USA dahin. Zudem steht Akorn, ein Hersteller von Cremes und Salben selbst unter Preisdruck auf dem amerikanischen Markt für Nachahmermedikamente. Die Sorge, Fresenius könne sich mit der Übernahme verhoben haben, belastet die Aktie seit längerem./als/tav/DP/stw
ISIN DE0005785802 US0097281069 DE0005785604
AXC0262 2018-02-26/23:22