Düsseldorf (ots) - Daimler hielt sich lange für die Krone der Autobranche, Konzernchef Zetsche posierte in Cowboy-Manier auf US-Konferenzen. Doch Erfolg macht träge. Daimler setzte zu lange einseitig auf den Diesel, steht wegen seiner Beteiligung an Affenversuchen und einem möglichen Autokartell am Pranger. Die bisherigen Eigentümer, unter ihnen die Kuwaitis, ließen Zetsche gewähren, so lange die Dividende floss. Nun aber steigt Geely-Gründer Li ein. Er will nicht nur Geld sehen, sondern Einfluss nehmen und Daimlers Technologie in China nutzen. Natürlich muss sich Geely an Spielregeln halten, muss die deutsche Politik ein Auge auf Übernahmen in wichtigen Branchen werfen. Doch hierfür gibt es klare Regeln. Es gibt keinen Grund, die Chinesen zu dämonisieren. Geely hat Volvo flottgemacht, nachdem der Vorbesitzer Ford die Schweden fast an die Wand gefahren hatte. Volvo kündigte den Ausstieg aus der Diesel-Produktion an, als VW und Daimler noch glaubten, den Diesel-Skandal aussitzen zu können. Geely wird Daimler Beine machen. Das könnte sein, was in Geelys Namen steckt: Glück.
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