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EUR/USD-Analyse: Deutschland auf dem Weg in die GroKo?

Die EU und die Eurozone blicken gespannt auf Deutschland und das Abstimmungsergebnis zum Mitgliederentscheid der SPD für eine Neuauflage der großen Koalition. Am 04.03. sollen die Stimmen ausgezählt sein und das Ergebnis bekanntgegeben werden. Klar ist, dass die Wirtschaft endlich auf das Signal einer stabilen Regierung wartet und der EUR nach der Schwächephase der letzten Woche davon gestärkt herausgehen könnte. Mögliche Signale aus Politik und Wirtschaft zeigen dabei in naher Zukunft möglicherweise neue Chancen auf.



Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

eurusd-kw09_2018_am.jpg



Rückblick (21.02.2018 - 27.02.2018)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2335 und damit erneut knapp unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR lief am Mittwoch bis zum Abend in einer engen Box seitwärts. Er konnte am Abend aber ein Hoch bei 1,2359 formatieren, wobei diese Bewegung zeitnah wieder abverkauft wurde. Im Frühhandel zu Donnerstag ging es dann deutlich unter die 1,2300. Der EUR schaffte es, sich bei 1,2259 zu stabilisieren und von hier wieder über die 1,2300 zu laufen, wo er sich auch am Freitag festsetzen konnte. Allerdings schaffte er es nicht, einen Wochenschluss über der 1,2300 zu formatieren. Zu Wochenbeginn konnte sich der EUR leicht erholen, wobei er nicht mehr ganz an die 1,2359 heran kam. Aber auch diese Bewegung wurde im Nachgang wieder ab verkauft. Der EUR rutschte unter die 1,2300 ab, konnte sich am Dienstag zunächst wieder über dieses Level erholen, bevor dann erneute Schwäche auftrat, die den EUR dann bis in den Bereich der 1,2221 brachte.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt deutlich unter dem Level der Vorperiode. Das Hoch der Vorperiode wurde mehr als deutlich verfehlt. Das Tief lag unter dem Level des letzten Betrachtungszeitraums. Der EUR ist übergeordnet in den letzten fünf Handelstagen seitwärts gelaufen. Die Range war mit 138 Pips extrem klein und lag deutlich unter der Vorperiode als auch unter dem Jahresdurchschnitt. Am Dienstag war die Range mit 125 Pips fast so groß wie die Range im Betrachtungszeitraum.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,2340/42 weiter bis in den Bereich der 1,2358/60 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde perfekt getroffen, das Setup hat damit auf der Oberseite sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,2237/35 weiter bis zu unserem nächsten Anlaufziel bei 1,2222/20 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich am Dienstagabend eingestellt, das Anlaufziel wurde perfekt getroffen.

  • Wochenhoch*: 1,2359 Vorwoche 1,2541
  • Wochentief*: 1,2221 Vorwoche 1,2276
  • Wochenschluss: 1,2293
  • Wochen-Range*: 138 Pips Vorwoche 265 Pips



Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,2121/93....1,2359.....1,2410/80....1,2506/66.....1,2651...1,2741.....1,2808...1,2956
  • EUR/USD-US: 1,2198/41....1,2043/11.....1,1885/22.....1,1697

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden



Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,2507 und 1,2013
  • Intraday-Marken: 1,2372 und 1,2139
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631



Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck:

Das übergeordnete Bild hat sich in den letzten Handelstagen etwas eingetrübt. Der EUR hat es nicht geschafft sich über der EMA20 im 4h Chart zu etablieren. Er hat sich einige Handelstage auf der Unterseite an dieser Linie entlang bewegt, ohne es jedoch zu schaffen, sich über das Level zu schieben. Damit notiert er aktuell unter der EMA50/200/20. Die Aufwärtsambitionen werden durch diese Konstellation deutlich eingeschränkt. Der EUR muss sich mit zwei grünen Kerzen über die EMA20 schieben, um wieder Möglichkeiten auf der Oberseite zu bekommen. Die EMA20 verläuft aktuell bei 1,23010/12. Geht es darüber muss der EUR die EMA50/200 überwinden, die bei 1,2350 verläuft. Erst wenn das mit zwei vollen grünen Kerzen im 4h Chart geschafft ist, hat der EUR wieder Potential auf der Oberseite. Anlaufziele wären die 1,2450 und dann das JH. Gelingt dies aber nicht, und bleibt der EUR unter der 1,2300 bzw. unter der 1,2350 hängen, so könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis an die 1,2100/1,2090 gehen könnten. Läuft der EUR bis in diesen Bereich, so hätte er hier gute Chancen der Stabilisierung und der Erholung. Ein Tagesschluss unter der 1,2090 mit Bestätigung am Folgetag könnte auf weiter Abgaben hindeuten, die übergeordnet bis in den Bereich der 1,1790/70 gehen könnten.

Fazit: solange es der EUR nicht schafft, sich erneut über die 1,2300/10, bzw. über die 1,2350/60 zu schieben, solange besteht die Gefahr, dass sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis in den Bereich der 1,2100/1,2090 gehen könnten. Über der 1,2350/60 könnte der EUR die 1,2450, bzw. im Nachgang das JH und dann die 1,2650/1,2750 anlaufen.



Rahmenbedingungen:

Der neue FED Chef hat in seiner Anhörung am 27.02.2018 die aktuelle Erwartung der Märkte bestätigt. Es wird nach wie vor von drei Zinsschritten in 2018 ausgegangen. Die aktuellen US Konjunkturdaten waren eher ernüchternd. So fiel der Auftragseingang für langlebige Konsumgüter deutlich. Analysten hatten mit deutlich mehr gerechnet. Die jüngsten Inflationsdaten aus Deutschland, die ebenfalls am Dienstag veröffentlicht wurden, weisen auf eine Verlangsamung der Preissteigerung hin. Somit dürfte dies die Argumentation der EZB stützen was das Aufkaufprogramm als auch die aktuelle Zinspolitik angeht. Die ersten Zinsschritte dürften damit frühestens 2019 zu erwarten sein. Am Freitag werden die US Arbeitsmarktdaten erwartet, die einen weiteren Hinweis auf die aktuelle Stärke der US Konjunktur geben dürften. Wir erwarten übergeordnet keine positiven Überraschungen, die Arbeitslosigkeit dürfte auf dem aktuellen Niveau verharren, sich eventuell leicht erhöhen. Bei 4,1 Prozent Arbeitslosigkeit in den USA sind aktuell nur graduelle Verbesserungen denkbar.

Entscheidend für die kommende Handelswoche wird hingegen sein, ob es in Deutschland jetzt zu einer neuen Regierung kommt oder nicht. Scheitert die GroKo, so könnte das auch Auswirkungen auf die Märkte haben. Wichtig wird auch sein, wie die Wahlen in Italien am Sonntag ausgehen. Gewinnen die europakritischen Parteien, so könnte der Abgabedruck auf den EUR merklich steigen. Notierungen unter der 1,2000 könnten sich dann rasch einstellen.



Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,2220 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,2231/33, die 1,2242/44 und dann die 1,2350/53 zu erreichen. Läuft der EUR bis an die 1,2250/53, so könnten sich hier Rücksetzer einstellen, bzw. der EUR könnte merkliche Probleme haben, hier weiter zu kommen. Vorstellbar ist, dass die Aufwärtsbewegung hier beendet sein könnte. Wird das Level aber in dynamischen Impulsen angelaufen, so könnte der EUR dann die 1,2272/74, die 1,2291/93, die 1,2305/07 und dann die 1,2315/18 erreichen. Kann sich der EUR über die 1,2315/15 schieben, so wären die 1,2323/25, die 1,2335/37, die 1,2347/49 und dann die 1,2359/61 die nächsten Anlaufziele. Über der 1,2359/61 kämen dann die 1,2371/73, die 1,2385/87, die 1,2394/96 und die 1,2404/06 als weitere Anlaufmarken in Betracht.

Kann sich der EUR nicht über der 1,2220 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst bis an die 1,2205/03 und dann an die 1,2195/93 gehen könnten. Kann sich der EUR hier nicht stabilisieren und erholen, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die bis 1,2179/7, bis 1,2165/63, bis 1,2152/50 und dann bis an die 1,2141/39 gehen könnten. Gelingen bei 1,2141/39 keine Erholungen, bzw. wird der Bereich mit Dynamik und Momentum angelaufen, so wären die nächsten Anlaufziele bei 1,2130/28, bei 1,2117/15, bei 1,2105/03 und dann bei 1,2092/90 zu suchen. Setzt der EUR bis an die 1,2090/92 zurück, so hätte er hier gute Chancen der Erholung. Unter der 1,2090/92 wären die nächsten Anlaufmarken bei 1,2078/76, bei 1,2063/61, bei 1,2055/53 und dann bei 1,2047/45 zu suchen. Bei ausgeprägter Schwäche wäre auch ein Erreichen der 1,2033/31, der 1,2021/19, der 1,2009/07 und der 1,1996/94 denkbar.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts



Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 01.03.2018: EUR - Arbeitslosenrate
  • 01.03.2018: USD - ISM Manufacturing Index
  • 05.03.2018: USD - ISM Non-Manufacturing
  • 07.03.2018: EUR - GDP Wachstumsrate


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Quellen:Eigenanalyse: genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

Der Kundenservice betreut von Berlin aus seine Kunden umfassend mit Support für die Handelssoftware, mehreren Live-Webinaren pro Woche, Schulungen und Marketingaktivitäten.

THINK GLOBAL - ACT LOCAL, einer der Leitsätze der Brokers, wird dabei konsequent umgesetzt: Das Wissen und die Möglichkeiten eines internationalen Unternehmens werden bestmöglich auf die Gegebenheiten des jeweiligen Landes angepasst. Deshalb steht für Deutschland beispielsweise der DAX-Handel im Fokus. Hier bietet Admiral Markets die günstigsten Konditionen für den DAX-30-CFD am Markt. Darüber hinaus werden der Kundenservice, die Bildungsangebote sowie die Handelssoftware in deutscher Sprache angeboten.

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