Düsseldorf (ots) - Gaffer ergötzen sich am Leid ihrer Mitmenschen. Das ist widerwärtig. Sie als Schaulustige zu bezeichnen, trifft nicht den Kern ihres Handelns. Schaulustige kommen bei Brückensprengungen oder Tanzeinlagen in der Einkaufstraße zusammen. Gaffer hingegen verharren an einem Ort, der für andere zum Unglücksort geworden ist. Sie haben keine Lust zu schauen, sie haben Lust am Unglück. Auch wenn die strafrechtliche Lücke, die der Bundesrat nun schließen will, klein sein mag, ist das Vorgehen notwendig. Es braucht Zeichen, dass die Zivilgesellschaft keine Gnade für Gaffer kennt. Das Problem hinter den Gaffern liegt tief. Wer in den Netzwerken des Internets nach Aufmerksamkeit sucht, benötigt Emotionen. Videos von Unfalltoten sind in der perfiden Währung des Netzes wie 200-Euro-Scheine. Sie sind heiß begehrt und klicken sich daher viel zu gut. Auch das gehört zur Wahrheit, dass die Zuschauer solcher Videos eine Mitschuld tragen. Gaffern und ihren Fans fehlt eine elementare Portion Empathie. Das Strafrecht allein kann das nicht reparieren. Da muss die gesamte Gesellschaft helfen.
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