Düsseldorf (ots) - Der Rücktritt des gemäßigten Trump-Beraters Gary Cohn markiert eine Zäsur. Der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats hatte zu Recht vor den undifferenzierten Stahl- und Aluminiumzöllen gewarnt. Er war beim US-Präsidenten abgeblitzt, die Protektionisten siegten auf ganzer Linie. Und Wirtschaftsminister Wilbur Ross, zuvor Stahlindustrieller, profitiert noch von der Abschottung. Trump ist in Handelsfragen nur noch von Jasagern umgeben. Sie sind vom Irrglauben besessen, dass Nationen im Wettbewerb miteinander stehen und sie dabei alle Mittel anwenden müssten, um in einem Kampf aller gegen alle zu überleben. Das ist Kriegsrhetorik und nicht Handelspolitik. Denn richtig verstandene Globalisierung macht am Ende alle Beteiligten reicher. Das müsste die Botschaft sein. Trumps gefährliche Zollpolitik wird die US-Volkswirtschaft nicht sofort ärmer machen. Sie importiert nur zwölf Prozent, während Deutschland fast 40 Prozent exportiert. Die EU sollte die Amerikaner bei den schmerzhafteren Dienstleistungen treffen. Das könnte die USA eher zum Einlenken bewegen.
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