Berlin (ots) - Der Militäreinsatz in Afghanistan ist ein Fehlschlag. Fatal ist, dass sich die Bundesbürger, aber auch die meisten Volksvertreter im 17. Jahr daran gewöhnt haben und die Sinnfrage kaum noch stellen: Was macht die Bundeswehr am Hindukusch? Es fehlt ein Enddatum oder auch nur eine Exit-Strategie. Kriege sind leicht zu beginnen und schwer zu beenden. Die Bundesregierung macht sich im aktuellen Afghanistan-Bericht nicht einmal mehr die Mühe, das Mandat zu überhöhen oder eine überzeugende Begründung zu liefern. Die Bundeswehr soll ein weiteres Jahr im Land bleiben, weil andernfalls eine "Kettenreaktion mit unkalkulierbaren Konsequenzen" drohe. Mit der Durchhalte-Logik kann man das Abenteuer freilich noch viele Jahre lang rechtfertigen. Es ist trotzdem perspektivlos, ohne reelle Aussicht auf bessere Zeiten.
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