Düsseldorf (ots) - Der Front National hat sich nicht geändert. Das hat der Auftritt von Parteichefin Marine Le Pen gezeigt. Die Partei nährt sich vom Hass auf alles Fremde, mit einer Namensänderung hat der Front National die alte Fassade nur etwas übertüncht. Und dass der ultrarechte Steve Bannon zu den FN-Mitgliedern sprach, zeigt, wie weit rechts die Partei steht. Die "Entteufelung", die Le Pen lange als Strategie verkaufte, ist entlarvt. Das haben die Franzosen verstanden. 63 Prozent sehen die Gefahr, die eine Machtübernahme des Front National bedeuten würde. Deshalb stimmten sie 2017 für Emmanuel Macron. Sein Sieg war der Trost aller Pro-Europäer. Inzwischen steht Macron ziemlich allein da mit seinen Erneuerungsplänen. Dabei hat er erkannt: Nur wenn sich die EU reformiert, wird sie eine Zukunft haben. Diese Woche nimmt die neue Bundesregierung ihre Arbeit auf, dann muss sich Angela Merkel zur Zukunft der EU positionieren. Es wird die entscheidende Frage ihrer letzten Regierungsperiode sein. Sie muss sie mutig beantworten - zusammen mit Macron. Sonst geht Le Pens Strategie doch auf.
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