Bielefeld (ots) - Frauen werden aus Sicht des BGH nicht diskriminiert, wenn sie in Vordrucken als »Kunde« angesprochen werden. Das will die unterlegene Klägerin Marlies Krämer nicht hinnehmen. Sie wird weiter klagen und wieder wertvolle Zeit von Richtern verschwenden. Denn das, wofür die 80-Jährige seit nunmehr fünf Jahren und drei Gerichtsurteilen kämpft, bringt Frauen nicht weiter. Da gibt es wahrlich andere Schauplätze, auf denen Gleichberechtigung wichtiger wäre. Immer noch bekleiden wesentlich mehr Männer verantwortliche Posten in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, obwohl Frauen ebenso qualifiziert und geeignet wären. Zudem verdienen Frauen häufig noch weniger als Männer in gleicher Position. Aber mal abgesehen davon hätte ein gegenteiliges Urteil auch unabsehbare Folgen: Wie viele Formulare von Banken und anderen Unternehmen müssten neu gedruckt werden? Und hätten nicht auch Intersexuelle ein Recht auf korrekt formulierte Formulare? Und nicht zuletzt würden komplizierte Texte durch die Nennung mehrerer Geschlechter nur noch komplizierter.
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