Hagen (ots) - Streik ist ein legitimes Mittel der Arbeitnehmerseite, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Zweimal haben Gewerkschaft und Arbeitgeber bereits verhandelt, doch einer Lösung des Tarifstreits im öffentlichen Dienst sind sie noch keinen Zentimeter näher gekommen. Dass Verdi schon jetzt die Eskalationsstufe Ausstand wählt, zeigt erstens, wie entschlossen sie ist und zweitens, dass sie große Teile der Bevölkerung hinter sich wähnt. In der Tat ist die Verhandlungsposition der Beschäftigten vor dem Hintergrund sprudelnder Steuereinnahmen so gut wie lange nicht mehr. Auch der Fachkräftemangel spielt ihnen in die Karten; er droht ja nicht nur in der Privatwirtschaft, sondern auch in den Behörden. Dort ist die Überalterung besonders groß. Gefährlich wird es jedoch, wenn die Gewerkschaften zu Überraschungs-Aktionen greifen. Eltern, die plötzlich vor verschlossenen Kita-Türen stehen, dürften kaum große Gefühle der Tarif-Solidarität entwickeln.
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