Düsseldorf (ots) - Bayer-Chef Werner Baumann hat mit der Übernahme von Monsanto alles auf eine Karte gesetzt - für den Konzern und sich selbst. Wenn die Übernahme scheitert, kann er gehen - und Bayer würde zum potenziellen Übernahmeobjekt für globale Pharmariesen. Das zu verhindern, war von Anfang an der treibende Gedanke hinter dem Deal. Mit dem Okay von EU-Kommissarin Vestager kommt Bayer seinem Ziel einen großen Schritt näher. Der Preis ist hoch: Bayer muss nahezu sein gesamtes Saatgutgeschäft abgeben. Und Vestager fordert noch mehr, um zu zeigen, dass sie die massiven Bedenken der Bauern und Verbraucherschützer ernst nimmt. Sie zwingt Bayer, wichtige Zukunftsgeschäfte in Digitalisierung und Forschung abzugeben. Sie schaut eben nicht nur auf die drohende Monopolisierung heute, sondern auch auf die Zukunft. Das ist klug. Die Dänin ist damit am Ziel, Baumann noch nicht. Zum einen steht noch die Zustimmung der US-Behörden aus, die Bayer zunächst unterschätzt hat. Zum anderen muss er zeigen, dass er Monsanto nicht nur übernehmen, sondern auch integrieren kann.
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2018 news aktuell