Bielefeld (ots) - Verfolgt man den Börsenkurs der Bayer AG über die vergangenen Monate, so sind die Aktionäre des Leverkusener Konzerns keineswegs vom Erfolg der Monsanto-Übernahme überzeugt. Dass Vertreter einer bäuerlichen Landwirtschaft, Naturschützer und Gentechnikgegner gegen die Fusion sind, liegt auf der Hand. Ob und unter welchen Auflagen die US-Wettbewerbsbehörden ihre noch ausstehende Zustimmung erteilen, ist offen. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass der Bayer-Vorstand nach der Genehmigung durch Brüssel in Jubel ausgebrochen ist. Jedoch: Die Auflagen der EU-Kartellwächter wiegen schwer. Wichtige Produkte und damit Geschäfte müssen an die Konkurrenz abgegeben werden - insbesondere an den Ludwigshafener BASF-Konzern. Diese Einnahmen werden Bayer fehlen. Es kann gut sein, dass sich die Mitteilung aus Brüssel noch als Pyrrhussieg entpuppt. So heißt seit der Schlacht bei Asculum vor knapp 2300 Jahren ein viel zu teuer erkaufter Erfolg. Eine Niederlage für die auf Wettbewerb angewiesene Marktwirtschaft ist das Votum der EU auf jeden Fall.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2018 news aktuell