Bielefeld (ots) - Der Kalte Krieg hat über Jahrzehnte verhindert, dass das Stalag 326 in Stukenbrock und das Gedenken an die Opfer - zu großer Mehrheit Soldaten der Roten Armee - in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit rücken konnte. Denn Soldaten, vor allem fremder Armeen, sind in der Geschichtsschreibung zumeist Täter, selten Opfer. Und beim Vormarsch der Roten Armee sind viele deutsche Zivilisten Opfer von Übergriffen und Vergewaltigungen sowjetischer Soldaten geworden. Mit der Erfahrung dieser Taten fiel ein Gedenken an Angehörige der Siegerarmee in der Nachkriegszeit schwer. Der Kalte Krieg ist seit fast drei Jahrzehnten Geschichte, die Kriegsgeneration im Verschwinden begriffen. Ein unverstellter, sachlich-wissenschaftlicher Blick auf das Leid im Stalag macht jetzt, wenn auch reichlich spät, ein angemessenes Gedenken möglich. Endlich! NRW-Landtagspräsident André Kuper, treibende Kraft im Bemühen um eine Gedenkstätte von nationaler Bedeutung, hat das mit beeindruckenden Worten auf dem Symposium an der Uni Bielefeld formuliert: »Jedes Leid ist individuell.«
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