Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik und Unternehmen aus dem Programm von Dow Jones Newswires:
Altmaier will bis Sommer Kompromiss mit den USA - Magazin
Im Handelskonflikt mit den USA sucht Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nach einer schnellen Einigung. "Ich bin zuversichtlich, dass die EU und die USA bis zum Sommer zu einem vernünftigen Kompromiss finden können", sagte Altmaier im Gespräch mit dem Spiegel. Man sei sich mit der US-Administration einig, gemeinsam gegen Überkapazitäten auf dem weltweiten Stahlmarkt vorzugehen, die ihren Ausgangspunkt auch in China hätten. "Wir suchen nach einer einheitlichen Linie im Kampf gegen Dumpingpreise und den Diebstahl geistigen Eigentums. Und wir wollen Lösungen finden, die mit internationalen Handelsregeln vereinbar sind", so Altmaier.
Altmaier setzt auf langfristiges Wachstum von mehr als 2% pro Jahr
Die deutsche Wirtschaft könnte nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier langfristig um zwei Prozent und mehr pro Jahr wachsen. "Ich halte es für möglich, dass wir diesen Wachstumspfad noch für mindestens 15 bis 20 Jahre fortsetzen können", sagte Altmaier dem Spiegel. Dafür müsse aber das deutsche Modell der Marktwirtschaft erneuert werden.
Scholz rechnet mit höheren Zinslasten für Bundeshaushalt - Magazin
Das Bundesfinanzministerium rechnet für die kommenden Jahre mit deutlich höheren Zinsen, berichtet der Spiegel. Die Bundesregierung stelle sich in der "Finanzplanung bis 2022 auf eine notwendige Normalisierung des Kapitalmarktumfelds ein", heißt es unter Berufung auf ein internes Papier des Ministeriums. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums wollte den Bericht auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren.
Russland: Britische Botschaft muss Personal um 50 Stellen reduzieren
Die russische Regierung verschärft ihre diplomatischen Sanktionen gegen Großbritannien: Die britische Botschaft müsse ihr Personal um mehr als 50 Diplomaten reduzieren, teilte das russische Außenministerium am Samstag in Moskau mit. Die Maßnahme steht in Zusammenhang mit dem Streit um den Giftgasanschlag in Salisbury.
Industrieaktivität in China erholt sich im März
Die Industrieaktivität in China ist im März auf den höchsten Stand seit drei Monaten gestiegen und hat sich damit vom deutlichen Rückgang im Vormonat erholt. Der offizielle Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes legte auf 51,5 von 50,3 im Februar zu, wie die Statistikbehörde des Landes mitteilte. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten mit 50,7 gerechnet. Im Februar war der Index aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes sowie schwächerer Exporte noch auf den tiefsten Stand seit 19 Monaten gefallen. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in China hat sich im März ebenfalls erholt. Der entsprechende Index stieg auf 54,6 von 54,4 im Februar, teilte die Statistikbehörde weiter mit.
Trump lässt mehr als 200 Mio USD an Syrien-Hilfen einfrieren - Zeitung
US-Präsident Donald Trump lässt mehr als 200 Millionen Dollar an Syrien-Hilfen einfrieren. Eine entsprechende Anordnung habe das Weiße Haus an das US-Außenministerium erteilt, berichtet das "Wall Street Journal" am Freitag. Das Geld war demnach für einen Wiederaufbau des durch den Bürgerkrieg verwüsteten Landes bestimmt.
Spahn will mehr ausländische Pflege-Fachkräfte - Zeitung
Der neue Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will mehr Pflegekräfte aus dem Ausland holen und die Anerkennung von Abschlüssen beschleunigen. "Pflegekräfte aus unseren Nachbarländern einzuladen, ist die nächstliegende Option", sagte Spahn der Rheinischen Post (Samstagausgabe). Innerhalb der EU gebe es die Arbeitnehmerfreizügigkeit, ergänzte Spahn. "Bei der Anerkennung von Abschlüssen für Pflegekräfte und Ärzte müssen wir allerdings noch schneller werden", betonte er. Spahn will zudem das Problem langer Wartezeiten auf einen Arzttermin über höhere Honorare lösen.
Palästinenser setzen Protestaktionen im Gazastreifen fort
Palästinensische Demonstranten im Gazastreifen haben am Samstag ihre Protestaktionen an der Grenze zu Israel fortgesetzt. Sie versammelten sich in einem Zeltcamp, um die Proteste für ein "Recht auf Rückkehr" nach Israel den zweiten Tag in Folge weiterzuführen. Zum Auftakt der Demonstrationen war es am Vortag zu blutigen Zusammenstößen zwischen Protestteilnehmern und israelischen Sicherheitskräften gekommen, bei denen 16 Palästinenser getötet wurden.
IG BCE sieht keinen Grund für Bescheidenheit in Chemie-Tarifrunde
Kurz vor Bekanntgabe der Tarifforderung für die chemische Industrie fordert der Chef der IG Bergbau Chemie Energie (BCE), Michael Vassiliadis, die Beschäftigten müssten von der guten Konjunktur profitieren. Der Branche gehe es blendend, sagte er der Rheinischen Post (Samstagausgabe). "Das hören wir doch gerade auf jeder Bilanz-Pressekonferenz und jeder Hauptversammlung. Insofern sehe ich da auch überhaupt keinen Grund für Bescheidenheit", so Vassiliadis.
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March 31, 2018 11:31 ET (15:31 GMT)
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