Bielefeld (ots) - Pekings Reaktion auf die Strafzölle der USA hat nicht lange auf sich warten lassen und kommt leider auch nicht überraschend. Die Diktatur in China musste wohl ein Zeichen setzen, um in dem sich anbahnenden globalen Handelskonflikt nicht ihr Gesicht zu verlieren. Im Sport würde man von einem Revanchefoul sprechen. Leider gibt es niemanden, der wie beim Fußball mit einer Gelben oder Roten Karte den Akteuren Einhalt gebieten könnte. Der Handelsstreit spitzt sich zu und nimmt Kurs auf einen Handelskrieg, aus dem keiner als Gewinner hervorgehen dürfte. Die Spirale aus Zoll und Gegenzoll beginnt sich zu drehen. Dabei verhindert allein schon der Charakter des Hauptakteurs ein spätes Einlenken. Oder darf man Kindskopf Donald Trump etwa diplomatisches Geschick attestieren? Wohl kaum. Aber nicht nur die USA, auch China denkt zuerst an sich selbst. Das Reich der Mitte hat jedenfalls keine Skrupel, wenn es darum geht, missliebige Konkurrenten aus dem Westen in ihre Schranken zu verweisen. Klagen über unfairen Wettbewerb gibt es zuhauf. Trump will das nicht länger hinnehmen - es ist ein Spiel mit dem Feuer.
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