Bielefeld (ots) - Eines kann man NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer nicht vorwerfen: mangelnden Mut. Wo SPD und Grüne wegen beamtenrechtlicher Bedenken zurückzuckten, ruft die FDP-Politikerin einen Modellversuch mit geteilten Schulleiterstellen aus. Die Idee klingt verlockend. Viele Lehrerinnen scheuen bislang ja auch deshalb vor Leitungsaufgaben zurück, weil sie befürchten, die eigenen familiären Belange nicht mit dem Arbeitsaufwand vereinbaren zu können. Der Schulversuch ermöglicht nun nicht nur eine Aufgabenteilung, sondern gewährt zusätzlich noch einen Arbeitszeitzuschlag, sodass sogar der Zeitbedarf für Abstimmungsgespräche abgedeckt ist. Hier liegt aber auch die größte Herausforderung. Wenn das Führungsteam nicht perfekt harmoniert, kann der Schulbetrieb schnell ins Stocken geraten. Doch Versucht macht klug, weiß der Volksmund. Ob fünf Testschulen für eine ernsthafte Erprobung ausreichen, sollte die Ministerin allerdings noch einmal überdenken. Und die 45 Stellen, die sie für Schulverwaltungsassistenten ankündigt, sind verglichen mit den Wahlkampfversprechen doch eher dürftig.
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